Unsere Schule verfügt über eine große Mensa, in der Schülerinnen und Schüler sich in den Pausen verschiedene Lebensmittel und Getränke kaufen können sowie in der Mittagspause die Möglichkeit besitzen, nach vorheriger Anmeldung, eine warme Mahlzeit zu erhalten.
Die Schulgemeinschaft stellte fest, dass bereits in der 1. großen Pause (9:30 – 9:55 Uhr) überwiegend frittierte Speisen wie Pommes, Burger, Fischstäbchenbrötchen und sehr zucker- und fetthaltige Lebensmittel wie Donuts, Pizzastücke, Schokoriegel und Chips sowie viele zuckerhaltige Getränke wie Cola, Eistee und Durstlöscher verkauft werden. Dieses Konsumverhalten steht allerdings in deutlichem Kontrast zu einer von uns angestrebten gesunden und ausgewogenen Ernährung.
Aus diesem Grund wurden verschiedene Maßnahmen ergriffen, um das Warenangebot in der Mensa zu verändern:
Es wurde eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Lehrkräften, Elternbeirat, Schulleitung, Schülervertretung und Mensabetreiber gegründet, die sich mit dem Angebot in der Mensa beschäftigt. Hierbei mussten die verschiedenen Perspektiven und Ansichten der einzelnen Teilnehmer kontrovers, aber produktiv diskutiert werden, um einen Kompromiss zu finden, der eine Verbesserung darstellte. So konnte mit dem Mensabetreiber vereinbart werden, dass das Warenangebot in der 1. großen Pause hinsichtlich der frittierten und stark fett- und zuckerhaltigen Lebensmittel reduziert wird und stattdessen gesündere Alternativen wie belegte Körnerbrötchen angeboten werden. Der „Durstlöscher“ sollte komplett aus dem Warenangebot herausgenommen und durch eine zuckerreduzierte Alternative ersetzt werden. Chips sollten zudem in der Mensa nicht mehr verkauft werden. Diese Veränderungen wurden in einer Gesamtkonferenz der Schulgemeinde anschließend vorgestellt und auch beschlossen.
Im Zuge dieser Veränderungen wurde zudem ein Projektunterricht in einer 6. Realschulklasse zum Thema gesundes Frühstück inklusive einer Verkostung durchgeführt.
Das Thema der gesunden Ernährung soll zukünftig auch auf Elternabenden vermehrt thematisiert werden, um innerhalb der Elternschaft durch Informationsangebote Aufklärungsarbeit zu leisten.
Bezüglich der Teilkompetenzen zur Bildung für Nachhaltige Entwicklung wurden mit diesem Projekt die Teilkompetenzen zwei (Vorausschauend Entwicklungen analysieren und beurteilen können.), fünf (Gemeinsam mit anderen planen und handeln können.), sieben (An kollektiven Entscheidungsprozessen teilhaben können.) und elf (Selbstständig planen und handeln können.) gefördert. Doch obwohl durch diese Veränderungen des Warenangebots bereits ein erster Schritt in die richtige Richtung gemacht wurde, herrscht hier weiterhin Handlungsbedarf. Unter Absprache aller Beteiligten sollen zukünftig weitere Umgestaltungen und Anpassungen vorgenommen werden.